1901 wurde im Gemeinderat die Notwendigkeit eines neuen Schulgebäudes erörtert und bereits im Jahr 1902 beschloss der Gemeinderat den Neubau des Gebäudes. Geplant waren zunächst 2 Lehrsäle und 2 Lehrerwohnungen, sowie eine Abortanlage. Am 16.02.1903 wurde dann die Zustimmung der Regierung gegeben. Auch wurde direkt auf Sparmaßnahmen hingewiesen - jedoch sind keine Unterlagen mehr über die damalige Finanzierung vorhanden.
Bereits Ende 1904 war die erste Ausbaustufe des Gebäudes fertiggestellt. 2 Lehrsäle, eine Lehrerwohnung, ein Gemeindezimmer sowie zwei Zimmer für Schulverweser(Verweser wurden vorübergehend eingesetzt um das Lehramt auszuüben oder auch die Schulverwaltung).
Der Bau wurde in rasantem Tempo errichtet, da man zu dieser Zeit noch anders gearbeitet hat als heute. Es arbeiteten mehr Leute und die Woche hatte 60 Stunden und mehr was im Bauhandwerk üblich war.
Geheizt wurde mit Öfen und bereits 1913 wurde die Schule an die öffentliche Wasserversorgung angeschlossen.
Als es in Linden im Jahr 1925 Strom gab wurde weit gehenst auf die Steinöllampen, Karbidlampen und Kerzen verzichtet.
Üblich war damals die Schrift Süterlin welche dann im Jahr 1940/41 durch ein Einführung der Deutschen "Normalschrift" ersetzt wurde.
Als diese Einrichtung, aufgrund wachsenden Schülerzahlen zu klein wurde, hat man die heutige Grundschule gebaut die mittlerweile über 100 Jahre alt ist.
Diese wurde vor ein paar Jahren, unter Beachtung des Denkmalschutzes renoviert.
Autorin: Monika Stiller